Mein
Geliebter der mich wachküsste die Glut entfachte auf wilde Lüste sinnlich und sachte Hand in meiner Hand Kuss auf weicher Haut Seelen so verwandt inniglich vertraut flieg in den Morgen umarme die Welt Liebe verborgen die Freiheit erhellt kehrest du wieder versinke im Schoß schließe die Lider wir lieben uns bloß |
Vergiss
das blaue Blümelein in dieser Mauerritze; Es riss das raue Dichterlein, auf jener Mauer Witze! ![]() |
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Die
Sonnenblume weiß was gut ist. Sie dreht ihr Gesicht zur Sonne.![]() |
Eine Freundschaft gleicht dem fließenden Wasser. Von der Quelle plätschert es als Bach, windet sich um kleine und größere Felsbrocken. Stürzt sich als Fluss mutig einen Berg hinunter, weitet sich als Strom im Tal aus. Irgendwann erreicht es das Meer der Stille. |
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Erneuerung Wenn die Birke sich schält und die Seele sich quält sind beide verwundbar Neue Rinde wächst nach, nur die Seele liegt brach hat vergessen was wa(h)r Die Birke erneuert sich und die Seele befeuert dich sei bitte kein Narr |
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Milde
Nebel Es dunkelt, milde Nebel verschlucken Bäume und Hecken, Die Sonne färbt Alles Orange und Rot. Rund um das Haus ist es still geworden. Die Vögel zwitschern nicht mehr, Wühlmäuse und Eichhörnchen rüsten sich für den Winterschlaf. Kerzenlicht wirft flackernde Schatten an die Wand. Zeit zum Lesen. Zeit, um ein wohltuendes Bad zu nehmen. Zeit, um die Seele von quälenden Gedanken zu befreien, Platz zu schaffen für den Frühling des Lebens. Morgen wird der Tag neu geboren. Auch ich werde jeden Tag neu geboren. Immer wieder - immer wieder. Strecke behutsam die Arme dem Morgenlicht entgegen, umarme die Welt. Die Welt ist schön, auch wenn es nebelt. |